Donnerstag, 30. September 2010

Oracle Enterprise Repository installieren (Linux)

Für die Installation des Oracle Enterprise Repositories (OER) muss bereits eine Oracle-DB sowie ein Weblogic-Server installiert sein. In der Datenbank müssen vorher bereits User erzeugt und Tablespaces angelegt sein. Die Scripte dazu sind in der Dokumentation schon fertig vorgeben:

CREATE TABLESPACE OER_DATA
    DATAFILE '/home/oracle/app/oracle/oradata/orcl/oer_data.dbf' SIZE 300M
 AUTOEXTEND ON NEXT 10240K MAXSIZE UNLIMITED
    EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE
    LOGGING
    ONLINE
    SEGMENT SPACE MANAGEMENT AUTO;

CREATE TABLESPACE OER_LOB
    DATAFILE '/home/oracle/app/oracle/oradata/orcl/oer_lob.dbf' SIZE 300M
 AUTOEXTEND ON NEXT 10240K MAXSIZE UNLIMITED
    EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE
    LOGGING
    ONLINE
    SEGMENT SPACE MANAGEMENT AUTO;

CREATE TABLESPACE OER_INDEX
    DATAFILE '/home/oracle/app/oracle/oradata/orcl/oer_index.dbf' SIZE 300M
 AUTOEXTEND ON NEXT 5120K MAXSIZE UNLIMITED
    EXTENT MANAGEMENT LOCAL AUTOALLOCATE
    LOGGING
    ONLINE
    SEGMENT SPACE MANAGEMENT AUTO;


Zuerst werden die benötigten tablespaces erstellt. Danach wird noch ein Repository-User angelegt:

CREATE USER OER IDENTIFIED BY welcome1
DEFAULT TABLESPACE OER_DATA
    TEMPORARY TABLESPACE TEMP;

GRANT CREATE MATERIALIZED VIEW TO OER;
GRANT CREATE SEQUENCE TO OER;
GRANT CREATE SESSION TO OER;
GRANT CREATE SYNONYM TO OER;
GRANT CREATE TABLE TO OER;
GRANT CREATE TRIGGER TO OER;
GRANT CREATE VIEW TO OER;
GRANT UNLIMITED TABLESPACE TO OER;


Im Gegensatz zu vielen anderen Oracle-Produkten wird das OER noch nicht über den Oracle Installer installiert.


Statt dessen liegt der OER-Installer als JAR-File vor und wird über ein vorhandenes JDK installiert via

java -jar OER111130_generic.jar

Hierbei  bietet sich an, das JDK des WLS zu nehmen, in dessen Home-Verzeichnis das OER installiert werden soll.


 Im ersten Screen werden noch einmal die Vorbedingungen aufgeführt.


Hier wird dann das bestehende Middleware-Home ausgewählt.


Die Vorgabe für das Zielverzeichnis kann so übernommen werden.


Als Zielarchitektur ist der WLS 11 bereits voreingestellt.


Bei der Auswahl des Ports ist zu beachten, dass dieser möglicherweise schon von einer bestehenden WLS-Domain belegt sein kann. Hier also ggf. anpassen, z.B. wie hier von 7001 auf 7101.


Hier lässt sich jetzt einstellen, dass die Repository Datenbank festgelegt wird.


Hier werden die Tablespaces wie oben erstellt angegeben.


Hier werden noch die Verbindungsinformationen zur Repository-DB benötigt. Ausserdem muss der JDBC-Treiber angegeben werden. Dieser ist zu finden im Datenbank-Home unter $ORACLE_HOME/jdbc/lib/ojdbc6.jar .


Wenn alles richtig aufgesetzt wurde, wird dies nach einem Test bestätigt.



Und fertig. Als nächster Schritt kann eine WLS-Domain erstellt werden, die das OER beherbergt wie unter Oracle Enterprise Repository in den Admin Server installieren beschrieben.

Mittwoch, 29. September 2010

Tutorial 6: WebService auf externen WLS deployen

Im Tutorial 4 habe ich gezeigt, wie man im JDeveloper einen einfachen Webservice auf dem internen Weblogic deployed und ausführt. Teil 3 zeigte, wie man ein einfaches Servlet auf einem externen WLS zur Ausführung bringt. In diesem Tutorial wird jetzt beides zusammen genommen und der Webserivce auf dem externen WLS ausgeführt.


Hierzu kann der HelloWS aus Teil 4 oder ein beliebiger anderer (hier SimpleWebservice) genommen werden. Anstelle von 'Run' wird hier per RMB auf dem Projekt die Option 'Deploy|WebServices' ausgewählt.


Hier wählt man 'Deploy to Application Server'


Falls der Weblogic Server so wie hier noch nicht eingetragen ist, wird er über den 'Add'-Button hinzugefügt.


Die Verbindung bekommt einen Namen.


Anmelden ist wichtig ...


... und die Verbindungsdaten werden benötigt.


Wenn bis hier alles richtig gelaufen ist, klappt auch der Verbindungstest.


Nun steht der neu angelegte Server auch im Deployment-Dialog zur Auswahl.


Hier wird der gewünschte Ziel-Server aus der Domain ausgewählt.


In der Summary dann einfach auf 'Finish' klicken.


Sofern alles gelappt hat, sollte das Log wie oben aussehen.


Das Überprüfen des Webservices geht komfortabel aus der Weblogic Console (z.B. http://localhost:7001/console). Über den Menüpunkt 'Deployments' in der Domain Structure werden rechts die aktuellen Deployments angezeigt.


Hat man sehr viele Deployments, so wie in meinem Fall eine komplette SOA- und BPM-Suite, muss man ggf. über den 'Next'-Link ein paar Seiten weiter blättern. Über einen Klick auf das + vor der Web Application und ebenso vor dem Label 'Web Services' wird der Link auf den eben hinzugefügten Webservice angezeigt.


Über diesen Link kommt man auf die Seite für den jeweiligen Webservice. Auf dem Reiter 'Testing' findet man dann unten (ggf. über das + die Unterpunkte für den jeweiligen Webservice anzeigen) die Links auf die WSDL und den Test Client.


Durch Klick auf den entsprechenden Link startet der Weblogic Test Client. Sollte es Probleme bei Aufruf geben, dann liegt das häufig daran, dass der Hostname im Link nicht richtig aufgelöst wurde, z.B. bei Servern mit mehreren IP-Adressen. Hier hilft dann, die falsche IP-Adresse wieder mit dem richtigen Hostnamen zu überschreiben. Dies muss zwei mal erfolgen, hinter 'wsdlUrl=' steht ggf. noch einmal die falsch aufgelöste IP-Adresse.


Wenn alles geklappt hat, lassen sich oben die Parameter eintragen und der Webserive aufrufen. Unten erscheint dann die Rückmeldung des Webservices.