Zunächst muss die Grösse für das Virtual Disk Image (vdi) erhöht werden.
e:\VBox\Machines\SOA-11114-Klein>dir
...
02.08.2011 16:11
02.08.2011 16:11 26.469.335.040 SOA-11114-Klein-disk1.vdi
02.08.2011 16:11 10.243 SOA-11114-Klein.vbox
2 File(s) 26.469.345.283 bytes
2 Dir(s) 20.660.883.456 bytes free
e:\VBox\Machines\SOA-11114-Klein>VBoxManage modifyhd SOA-11114-Klein-disk1.vdi -
-resize 40000
0%...10%...20%...30%...40%...50%...60%...70%...80%...90%...100%
-resize 40000
0%...10%...20%...30%...40%...50%...60%...70%...80%...90%...100%
Hierbei wird die Datei nicht wirklich vergrößert, sondern nur die maximale Größe neu gesetzt, wie ein Blick auf die Datei zeigt.
e:\VBox\Machines\SOA-11114-Klein>dir
Volume in drive E is DriveBay
Volume Serial Number is ACDD-ABAA
Directory of e:\VBox\Machines\SOA-11114-Klein
02.08.2011 16:11 .
Volume in drive E is DriveBay
Volume Serial Number is ACDD-ABAA
Directory of e:\VBox\Machines\SOA-11114-Klein
02.08.2011 16:11 .
02.08.2011 16:11 ..
02.08.2011 16:16 26.470.383.616 SOA-11114-Klein-disk1.vdi
02.08.2011 16:11 10.243 SOA-11114-Klein.vbox
2 File(s) 26.470.393.859 bytes
2 Dir(s) 20.659.834.880 bytes free
Das Betriebssystem in der VBox hat davon natürlich nichts mitbekommen. Als nächstes muss daher die zu ändernde VM hochgefahren werden. Dann kann man als root per fdisk die Partitionierung anzeigen lassen:
[root@oel5r5 ~]# fdisk -l
Disk /dev/sda: 41.9 GB, 41943040000 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 5099 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 13 104391 83 Linux
/dev/sda2 14 4000 32025577+ 8e Linux LVM
Disk /dev/dm-0: 29.6 GB, 29662117888 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 3606 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Hier kann man sehen, dass die Platte /dev/sda über 5099 Zylinder verfügt, die Partition /dev/sda2 aber bereits 4000 endet. Per fdisk kann das Ende von /dev/sda2 auf 5099 erhöht werden. Wichtig ist, die Hierzu wird fdisk mit der zu partitionierenden Platte aufgerufen:
fdisk /dev/sda
Über das Kommando p (print the partition table) kann man sich die Partitionierung noch einmal ansehen. Dann muss die zweite Partition /dev/sda2 gelöscht werden mit dem Kommando d:
Command (m for help): d
Partition number (1-4): 2
Als nächstes muss die Partition wieder neu angelegt werden mit dem Kommando n und den Parametern p (primary partition) und 2 (zweite Partition):
Command (m for help): n
Command action
e extended
p primary partition (1-4)
p
Partition number (1-4): 2
First cylinder (14-5099, default 14):
Using default value 14
Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (14-5099, default 5099):
Using default value 5099
Für die Werte für first und last cylinder sind die defaults richtig gesetzt und können so übernommen werden. Schaut man sich mit p die Partitionierung an, sieht man dass die Partition-Id noch nicht richtig gesetzt ist.
Command (m for help): p
Disk /dev/sda: 41.9 GB, 41943040000 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 5099 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 13 104391 83 Linux
/dev/sda2 14 5099 40853295 83 Linux
Diese kann mit dem Kommando t wieder auf den ursprünglichen Wert (hier: 8e) gesetzt werden
Command (m for help): t
Partition number (1-4): 2
Hex code (type L to list codes): 8e
Changed system type of partition 2 to 8e (Linux LVM)
Command (m for help): p
Disk /dev/sda: 41.9 GB, 41943040000 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 5099 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 13 104391 83 Linux
/dev/sda2 14 5099 40853295 8e Linux LVM
Ein Blick in die Partitionierungstabelle zeigt, dass jetzt alles korrekt ist. Um die Werte zu speichern wird fdisk mit dem Kommando w verlassen.
Command (m for help): w
The partition table has been altered!
Calling ioctl() to re-read partition table.
WARNING: Re-reading the partition table failed with error 16: Device or resource busy.
The kernel still uses the old table.
The new table will be used at the next reboot.
Syncing disks.
Wie von fdisk vorgeschlagen wird die VM jetzt rebootet. Danach muss dem Logical Volume Manager (lvm) die Grössenänderung des physical volumes mitgeteilt werden. Dies geht über
[root@oel5r5 ~]# pvresize /dev/sda2
/dev/cdrom: open failed: No medium found
Physical volume "/dev/sda2" changed
1 physical volume(s) resized / 0 physical volume(s) not resized
Die Fehlermeldung zu /dev/cdrom kann ignoriert werden, wichtig ist '1 physical volume(s) resized'. Der Rest kann dann auch über das grafische Frontend erledigt werden, bei Oracle Enterprise Linux über System/Administration/Logical Volume Management.
Betrachtet man dort die Physical View /dev/sda, Partition 2 sieht man rechts jetzt Unused Space. Um diesen zu nutzen, wählt man unter Logical View LogVol00 und klickt dort den Button 'Edit Properties'.
Hier reicht es einfach, den Schieber für die Größe ganz nach rechts zu ziehen oder alternativ den Button 'Use remaining' zu benutzen und mit OK den Dialog zu beenden. Kommt an dieser Stelle die Fehlermeldung "Logical volume is not mounted but is in use. Please close all applications using this device (eg iscsi)", dann fehlen dem OEL Patches. Hier muss einfach das System mit einem Update-Server verbunden werden und alles installiert werden was vorgeschlagen wird, stand heute funktioniert dann alles.
Danach kann der lvm geschlossen werden und der zusätzliche Speicherplatz steht dem OEL in der VM zur Verfügung.
An dieser Stelle vielen Dank an meinen Kollegen Dirk Wriedt für die Unterstützung.
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