Aktuell kann der JDeveloper auf keine WSDL's zugreifen, die per Basic Authentication abgesichert sind (s. z.B. auch hier). Neben der WSDL wird auch das XML-Schema lokal benötigt (sofern man es nicht ohnehin schon irgendwo liegen hat).
Die URL für das Schema bekommt man in der WSDL unter dem Attribut schemaLocation. Diese wird im Browser geöffnet.
Auch das Schema wird lokal abgespeichert, bitte auch hier auf die Dateierweiterung achten.
Jetzt soll der Web Service in das SOA Composite eingebunden werden. Hierzu wird ein Web Service aus der Component Palette in den Bereich für die External References der SOA Suite gezogen.
Im 'Create Web Service' Wizard wird die WSDL über den 'Find existing WSDLs' Button hinzugefügt.
Hier wird die lokal gespeicherte WSDL ausgewählt.
Über die Option 'Localize external references' wird das XML-Schema gleich mitkopiert.
Die WSDL und das Schema werden damit in das Projekt übernommen.
Um den Service jetzt im Composite zu nutzen, wird ein Mediator eingesetzt. Hierzu wird ein Mediator von rechts aus dem Bereich 'Service Components' in dem Components-Bereich des Composites gezogen.
Der Mediator soll ja das gleiche Interface umsetzen wie der ursprüngliche Web Service, als .'Interface Definition from WSDL' auswählen und 'OK'.
Weiter mit dem 'Find existing WSDLs' Button
In der oberen Combobox 'Application' auswählen, dann unten das Projekt aufklappen und die importierte WSDL auswählen.
Fertig, abschliessen mit 'OK'
Das Serviceinterface links wurde damit automatisch erzeugt. Jetzt wird der Mediator mit dem Web Service auf der rechten Seite verbunden.
Per Doppelklick wird der Mediator geöffnet. Hier müssen noch die Mapper für die beiden Richtungen definiert werden. Hierzu auf das 'Select an existing mapper file or create a new one' Icon klicken.
Weil noch kein Mapper-File existiert, muss zunächst ein neues erstellt werden. Hierzu 'Create New Mapper File' auswählen, ein Dateiname wird automatisch vergeben, und mit 'OK' bestätigen.
Das Mapping ist an dieser Stelle trivial: einfach die beiden arg0-Parameter miteinander verbinden. Anschliessen zur Sicherheit ein 'Save all' durchfürhren und das Mapper-Fenster wieder schliessen.
Jetzt bitte für 'Synchronous Reply' noch einmal genau so verfahren und die beiden 'reply'-Werte miteinander verbinden. Hinterher kann das Mediator-Fenster wieder geschlossen werden.
Jetzt muss noch die Basic Authentication über den Oracle Web Services Manager (OWSM) konfiguriert werden, die Details dazu gibt es z.B. im Blog von Edwin Biemond.
Im nächsten Dialog klickt man unter Security auf das grüne Plus (+) Symbol und wählt dort die 'oracle/wss_http_token_policy' aus. Danach mit 'OK' schliessen.
Jetzt muss die SOA-Suite, auf die das Composite deployed werden soll, noch entsprechend konfiguriert werden. Hierzu per Rechtsklick auf die WebLogic Domain das Popup-Menü öffnen und 'Security|Credentials' auswählen.
Sofern nicht bereits vorhanden, muss hier die Map 'oracle.wsm.security' erstellt werden. Hierzu auf '(+) Create Map' klicken und mit 'OK' bestätigen.
In der Map wird dann via '(+) Create Key' der Key basic.credentials vom Typ Password angelegt und die Zugangsdaten für den Service eingegeben.
Das Ergebnis sollte dann wie oben aussehen. Damit ist die Konfiguration abgeschlossen.
Zum Testen wird das Composite deployed (s. z.B. hier).
Zum testen dann im Enterprise Manager das Composite auswählen und auf Test klicken ...
... hier einen möglichst sinnvollen Testwert eintragen und auf 'Test Web Service' klicken ...
... und fertig. Wenn alles richtig gelaufen ist, sollte hier jetzt das Ergebnis zu sehen sein.
Somit kann also der Web Service durch den OSB per Basic Authentication abgesichert werden und aus der SOA-Suite per OWSM-Credential aufgerufen wird. Dabei kann z.B. in der Entwicklung die Basic Authentication abgeschaltet werden und erst beim Deployment auf das Testsystem aktiviert werden.
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